Bartimäus – Das Auge des Golems

Inhalt

John Mandrake, bei uns besser bekannt als Nathanael, hat es ins Ministerium geschafft unter Jessica Whitwell Aufsicht. Als Assistend kriegt er die Aufgabe die Widerstandsbewegung zu zerschlagen, was sich schwieriger herausstellt als Nathanael gedacht hatte. Je länger es dauert, desto mehr gerät er in Kritik (vorallem weil sich sein Arroganzproblem aus dem ersten Band nur verschlimmert hat) und entgegen allem was er sich vorgenommen hat, beschwört er den sehr unwilligen und hintergangen gefühlten Bartimäus.

Kitty, das freche Mädchen, welches Nathanael im ersten Band fertiggemacht hat (okayy das ist ein bisschen übertrieben:)), versucht alles daranzusetzen, die Zauberer zu schwächen. Mit Diebstählen und ihrer aktiven Beteiligung an dem Widerstand ist sie vorallem unserem Nathanael ein Dorn im Auge.

Der Widerstand ist jedoch nicht die einzige Bedrohung für das Zauberimperium London. Als ein Golem freigelassen wird, der gar nicht mehr geschaffen werden sollte, da es tschechische Zauberkust ist, ist die Aufregung groß und Nathanael wir ins Exil geschickt um dahinter zu kommen.

Meinung

Exellenter und facettenreicher Schreibstil, wie schon im ertsen Teil. Es wurde eine sehr detaillierte welt beschrieben, die immer wieder erweitert wurde im Buch. Wenn ich das Gefühl beschreiben müsste, wäre es wahrscheinlich so wie wenn man in eine neue Stadt zieht und anfängt sich in seine neue Umgebung einzuleben und immer wieder neue Orte entdeckt. in diesem Buch hat man nicht nur die Sicht von Nathanael und Bartimäus, nein der Kreis wurde erweitert mit Kitt, die im Widerstand ist, und, wenn auch nur ein Kapitel, der Foliot Simpkin, der Wächter der Gebeine seines Meisters. Bartimäus, wie immer sehr sarkastisch unterwegs, gibt durch seine Einblicke und sein umfangreiches Wissen wieder eine wunderschöne Sicht auf das ganze Unterfangen (UND ich mit mit ihm total einer Meinung was Nathanael angeht, also …). Für mich hat sich nicht so viel verändert von meiner Meinung von Nathanael. Er ist noch überheblicher und ein bisschen nervig. Ob ich denke, dass es nur seine Schuld ist? Neee, denn wenn man sich sein Umfeld so anschaut ist diese Überheblichkeit und Besserwisserheit (ich hoffe es ist klar was ich meine:/) schon fast eingebrannt. Aber heyy, das soll jetzt keine Entschuldigung sein für diesen Jungen. Ich mag ihn trotzdem nicht und er macht mich wütend! Kitty ist das komplette Gegenstück zu Nathanael beziehungsweise eher der ganzen Zaubererwelt. Immer wenn ich Kittys Sicht gelesen habe, war es fast wie ein persönlicher Afront gegenüber Nathanael. Die Informationen über den Widerstand, die Dynamik zwischen ihnen, haben mich immer fragen lassen, warum Nathanael es so schwer hat sie aufzuspüren. Aber naja. Mir solls recht sein. Kitty ist auch ein wirklich netter frischer Wind. Und ich fand es wirklich traurig, wie sie mit angesehen hat, wie ihre Kameraden, wenn nicht sogar Freunde, sich angefangen haben genauso gierig und ja schon eklig zu Verhalten, wie die Zauberer. Genau das was Kitty am meisten verabscheut. Auch fand ich den Szenenwechsel, als Nathanael und Bartimäus nach Prag gefahren sind, wirklich gut. Bartimäus erzählt immer so viel über das Prag von früher und was für mächtige Zauberer es dort gab, dass der erste Personen Blick auf das heutige Prag sehr erfrischend und augenöffnend war. Ich bin super gespannt, was Bartimäus wegen Nathanael unternehmen möchte, der sich offensichtlich nicht an die Abmachung aus dem ersten Band gehalten hat. Der dritte Band liegt schon auf dem Nachtschrank.

Angaben

Autor: Jonathan Stroud

Seitenzahl: 670 Seiten