Bartimäus – Das Amulett von Sakramand

Inhalt

Nathanael wird mit fünf Jahren von dem Zauberer und seinem späteren Meister Arthur Underwood und seiner Frau aufgenommen, da jeder Zauberer dazu verpflichtet ist einen Lehrling auszubilden. Er erhält Unterricht in allem was ein Zauberer beherrschen und wissen muss. Da er sehr eifrig und begabt ist, will er, dass seine Ausbildung schneller vonstatten geht. Mr Underwood hält ihn jedoch für einfältig. Da beginnt Nathanael sich mit für ihn noch verbotenen Büchern zu beschäftigen und gefährliche fortgeschrittene Pentagramme und Zaubersprüche zu lernen. Als er vor versammelten Zaubern von Simon Lovelace bloßgestellt wird und sein Meister nicht zu ihm steht, schwört er sich Rache. Was passiert nun, wenn er für seinen Rachezug den eigensinnigen Dschinn Bartimäus beschwört, der keinerlei Interesse an einem Pakt mit ihm hat und deshalb alles versucht aus seiner Situation zu entkommen?

Meinung

Jedes Mal wenn ich dieses Buch in die Hand genommen habe, was ich oft getan habe, war ich in einer Art Trance aus der ich schwer wieder rausgekommen bin. Es faziniert mich immer noch, wie leicht es dieses Buch hatte mich mitzunehmen oder eher mich mitzureißen. Ein bisschen wünsche ich mir jetzt einen Bartimäus, der mit seiner sarkastischen lockeren Art meinen Kopf erobert hat. Es ist beeindruckend, wie realistisch die Charaktere und die Welt geschrieben wurde, weshalb ich sagen würde es ist mehr als lesenswert.

Auch spannend war die Wahl, Bartimäus in der Ich-Perspektive zu schreiben, wodurch sich sicherlich meine größere Sympathie für ihn erklärt, und Nathanael durch einen Erzähler zu schreiben. Wir bekommen Gefühle, Gedanke und Gedankengänge sowie Handlungen mit, aber wir sehen ihn aus einer anderen Perspektive als Bartimäus, deshalb kann ich sie nicht vergleichen. Ich mochte es aber, diese Abwechslung.

Für mich waren die konstant auftauchenden Ergänzungssternchen bei Bartimäus Kapiteln vollkommen neu. Ich bin immer wieder über sie gestolpert und sie haben ein bisschen meinen Lesefluss gehindert. Sie passen aber perfekt zu seinem Charakter und ich würde sie nicht missen wollen :). Durch sie beschreibt Bartimäus immer wiedr Stückchen der Zaubererwelt und zeichnet so für uns ein immer genaueres Bild von ihr. Mit Nathanael habe ich so meine Probleme gehabt. Aber nur, weil er so gut geschrieben ist, dass seine Abgehobenheit, die laut Bartimäus jeder von seiner Sippe besitzt, hat, echt wütend gemacht hat. Voll und ganz auf dem Weg ein richtiger Zauberer zu werden. Je länger ich gelesen habe, desto mehr war mir klar, dass es zum Schutz dient, deshalb sei es ihm verziehen :))). Er ist der perfekte Hauptcharakter dieser verrückten Zaubererwelt. Ich bin sehr gespannt, wie es mit den beiden weitergeht und sich deren Geschichten entwickeln werden, denn es gibt ja noch zwei weiter Bände (Zum Glück, denn auch wenn es kein Cliffhänger war, brauche ich mehr von den beiden)

Angaben

Autor: Jonathan Stroud

Seitenzahl: 540 Seiten

Erscheinungsdatum: 2003